Dateigewichte und Ladephasen

Aus Technische Spezifikationen
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Dateigewichte

Um die User-Experience und Load Performance einer Website positiv zu gestalten, müssen die Anzahl und das Gewicht der Komponenten einer Werbeanzeige so klein wie möglich gehalten werden.

Das max. Gewicht der spezifizierten Werbeformkomponente bezieht sich auf den Wert nachdem die Dateien gzip komprimiert wurden

Heavy Ad Intervention

Der Google Chrome Browser installiert das Feature zum Schutz vor ressourcenintensiven Anzeigen seit August 2020 ab Version 85 und größer. Dabei legt der Chrome Mechanismus Grenzwerte für „Ad“-Ressourcen fest (CPU-Last / geladene MB) und entfernt Anzeigen von der Seite, die diese Grenzwerte überschreiten.

Eine Anzeige gilt dabei im Sinne der geladenen MB als schwer, wenn der Nutzer nicht zuvor mit ihr interagiert hat und die Anzeige mehr als 4 MB Netzwerkbandbreite verwendet (z.B. automatisches Laden von Bewegtbild-Inhalten ohne Klick durch User). Des weiteren kann auch die CPU-Last bei Verwendung des Haupt-Threads durch das Anzeige-Scripting maßgeblich für die Entfernung durch den Browser sein (siehe Informationen Sound u. Animation auf TSpecs-Seiten)

Die Technischen Spezifikationen von iq digital für die Werbemittelbereitstellung zeigen, dass das gegenwärtige Produktangebot bzgl. möglicher Grenzwertüberschreitung gut aufgestellt ist. Bitte halten sie sich bereits bei Anlieferung an die darin formulierten Vorgaben, um Korrekturschleifen durch die Kreation zu vermeiden. iq digital übernimmt keine Verantwortung für vom Browser entladene Anzeigen.

Advalidator (Tool zur Überprüfung Dateigewichte in Ladephasen)

Für eine einfache Werbemittelprüfung der Spezifikationen (insbesondere Zuordnung Gewichte in Ladephasen - siehe unten) hat die Unit Ad Technology des OVK ein Validation Tool zur Verfügung gestellt.
Dieses ist unter folgender Adresse abrufbar:

URL https://advalidator.de


Ladephasen

Im Zuge der Veröffentlichung der LEAN Richtlinien und des New Ad Portfolios durch das IAB Tech Lab wurde das Konzept von Initial-/Subload eingeführt, um den bisherigen „Polite Download“ abzulösen. Dieses Konzept sieht die Zweiteilung des Gesamtdateigewichtes in einen initialen und einen nachgeladenen Anteil vor. Das Laden der Werbeinhalte wird zunächst auf den initialen Anteil begrenzt, um die Ladezeiten der Webseiten zu optimieren und die Nutzerwahrnehmung zu steigern. Welche Werbeformen einen Subload zulassen, ist den Einzelspezifikationen definiert - Initial File Load ist für alle Werbeformen obligatorisch.

Initial File Load (Initialload)

Diese Phase beschreibt das Dateigewicht, das bei initialen Abruf durch den Browser geladen werden darf:

Desktop Initial Load: max. 200 KB (insofern innerhalb Spezifikation nicht anders definiert)
Desktop eco ad® Initial Load: max. 140 KB (insofern innerhalb Spezifikation nicht anders definiert)
Mobile Initial Load: max. 100 KB (insofern innerhalb Spezifikation nicht anders definiert)
Mobile eco ad® Initial Load: max. 70 KB (insofern innerhalb Spezifikation nicht anders definiert)
Maximale Anzahl an Requests 10

Nach Abschluss des Initial File Load muss sichergestellt werden, dass auf der Werbefläche ein Motiv des Werbetreibenden dargestellt ist, damit die Werbebotschaft unmittelbar mit dem Aufbau der Seite gestreut werden kann. Dies ist zugleich der Zeitpunkt, um die technischen KPIs wie z.B. die Ad Impression oder die Sichtbarkeitsmessungen etc. zu erheben. Somit müssen in dieser Ladephase alle Elemente enthalten sein, die für die sichtbare Darstellung, Tracking, Messung und Ad Verification der Anzeige erforderlich sind:

Host Initiated Subload (Subload)

Für aufwändige Kreationen, bei denen das zulässige Dateigewicht (Initialload) nicht ausreicht, können bis zur Spezifikationsgrenze (Subload) zusätzliche Inhalte nachgeladen werden. Der Subload wird dabei durch das Event der Hauptseite „readystate=complete“ angestoßen. Somit unterliegt der Subload folgenden Einstellungen:

Desktop Subload: max. 300 KB (insofern innerhalb Spezifikation nicht anders definiert)
Desktop eco ad® Subload: max. 210 KB (insofern innerhalb Spezifikation nicht anders definiert)
Mobile Subload: max. 150 KB (insofern innerhalb Spezifikation nicht anders definiert). InApp und auf AMP Webseiten ist Subload technisch nicht möglich.
Mobile eco ad® Subload: max. 105 KB (insofern innerhalb Spezifikation nicht anders definiert). InApp und auf AMP Webseiten ist Subload technisch nicht möglich.
Voraussetzung zur Ausführung 1. Direkter Zugriff auf das readystate-Event der Hauptseite
2. Alternativ: Reagieren auf das postmessage Signal „IAB_HOST_LOADED“ der Seite
3. Die maximale Wartezeit ist auf 4 Sekunden beschränkt
4. Wichtig: Es ist sicherzustellen, dass der Subload nur einmal pro Werbemittel gestartet wird, da unter Umständen entsprechende Signale mehrfach übergeben werden.

Codebeispiele für Umsetzung Initial-/Subload

Da durch das Werbemittel nicht in allen Integrationsvarianten auf dieses Event zugegriffen werden kann, hat die Unit AdTechnology des OVK entsprechende Lösungen bereitgestellt, die innerhalb des Creatives umzusetzen sind damit Initial-/Subload ordnungsgemäß auf den Webseiten wie vom OVK/IAB definiert ausgeführt werden können.

Unter folgendem Link stehen die Details sowie Codebeispiele für die Umsetzung Initial-/Subload im Creative-Code zur Verfügung:

URL: https://github.com/Unitadtechnologystandards/Initial-Sub-Load


Retina-Auflösung

Um eine qualitativere Darstellung der Werbemittel zu gewährleisten, besteht die Möglichkeit Werbemittel vereinzelt in Retina-Auflösung (doppelte Bild-Format-Größe zur tatsächlichen Endgröße der Werbeform) anzuliefern. Voraussetzung dafür ist die Angabe innerhalb der Einzelspezifikation für Mobile-Werbeformen).

Dabei ist zu beachten, dass die Größe der Anzeige im Ausgabegerät auf die tatsächlich darzustellende Format-Größe der Werbeform von 300 bzw. 320 Pixeln im Ausgabegerät skaliert wird. Auf daraus entstehende Skalierungseffekte einer Retinagrafik hat iq digital keinen Einfluss. Insbesondere bei Anlieferung von HTML5 oder Redirect mit Verwendung Retina-Formaten ist die Skalierung auf die tatsächliche Darstellung der Endgröße im Ausgabegerät zu brücksichtigen (300 bzw. 320 Pixel).


Bitte versichern Sie sich zuvor beim verantwortlichen Rich-Media-Dienstleister.